Wolf Kunert, Jahrgang 1956, wurde in Schleswig-Holstein geboren. Er wuchs in einer mittelgroßen Stadt in Mecklenburg-Vorpommern auf. Schon in frühen Kindertagen war er vernarrt in Literatur. Vor allem hatten es ihm die klassische Literatur, Märchen und Abenteuerbücher angetan. Die Heldensagen und Mythen der griechischen Antike sind eine alte Liebe. Kein Wunder also, dass er ihnen seine ersten Bücher widmete. In seiner Jugend unternahm er erste Gehversuche in der Schreiberei und veröffentlichte einige Kurzerzählungen in einigen Magazinen.
Später arbeitete er viele Jahre an einem bekannten Theater in Deutschland, wo er diese Liebe ausleben und zum Beruf machen konnte.
Er machte sich dann einige Jahre artfremd selbstständig.
Im Alter von 67 Jahren traute er sich dann wieder öffentlich als Autor aktiv zu werden. Er lebt in der Nähe von Hamburg.
Wolf Kunert veröffentlichte inzwischen drei Bücher, von denen sich zwei mit seinem Lieblingsthema – der griechischen Antike – befassen. Dabei versucht er einen neuen Blickwinkel auf die Geschehnisse, um den Trojanischen Krieg zu finden, ohne die Überlieferungen Homers und Herodots zu verfälschen.
In seinem Buch „Die Götter würfeln nicht – Dialoge durch die Zeit“ entwirft er spannende Dialoge mit verschiedenen Protagonisten jener Zeit. Was können uns diese Figuren heute noch mitteilen und lehren? Was haben wir seit Homers Zeiten für unsere Zivilisation gelernt? Sind wir menschlich und politisch tatsächlich eine weiter entwickelte Gesellschaftsform? Das war sein Ausgangspunkt. Hier ist von ihm eine Fortsetzung geplant, deren Veröffentlichung aber zeitlich bislang nicht feststeht.
In seinem Zweitwerk „Rückkehr nach Mykene – Eine Klytaimnestra-Saga“ setzt er sich mit der Figur der „Klytaimnestra“ auseinander. Wer war die vorgeblich skrupellose Axtmörderin wirklich? Wer oder was trieb sie zu ihrer Tat an und warum? Ihm war klar, dass ihre Geschichte bisher überwiegend von Männern überliefert und bearbeitet wurde. Diesen „Makel“ muss auch er für sich in Anspruch nehmen. Dennoch versuchte er einen anderen, zeitgemäßeren Weg zu beschreiten, ohne irgendeiner Mode zu verfallen. Er versucht die Akteure in ihrer Zeit zu belassen. Sie nicht einem Zeitgeist zu unterwerfen. Ob ihm das gelungen ist, müssen Sie, als Leser, für sich selbst entscheiden.
Gegenwärtig hat Wolf Kunert sein drittes Buch einem anderen, eher persönlichen, Thema gewidmet. Sein aktuelles Projekt, mit dem Titel „Hannes oder Das fremde Land“, beschäftigt sich mit dem Lebensweg eines Mannes, der alles andere als geradlinig verläuft und dessen persönliches Defizit ihm gelegentlich ein Bein stellt. „Jeder ist seines Glückes Schmied. Was aber, wenn wir gar nicht schmieden gelernt haben?“ Dieser Frage geht Wolf Kunert auf den Grund. Es soll kein Versuch von Rechtfertigung werden. Eher eine Suche nach Ursachen. Ob ihm das gelungen ist? Lesen und urteilen Sie selbst …